Ein gutes Coaching richtet sich an 7 Erfolgsfaktoren aus
Ab einem bestimmten Hierarchie-Level erhalten Experten und Führungskräfte kein ehrliches Feedback mehr.
Die eigene Wahrnehmung wird somit verzerrt.
Durch ein Coaching wird die persönliche Wahrnehmung überprüft.
Der Coach wird zum Sparringspartner und ist neutraler aber ehrliche Feedbackgeber.
1. Definition des Status Quo
Zusätzlich zum klärenden Gespräch mit dem Klienten kann es sinnvoll sein, auf personaldiagnostische Instrumente zur präzisen Bedarfsermittlung zurückzugreifen. Es können Kompetenzen, Verhalten, Motive, Werte und Emotionale-Intelligenz gemessen werden. Über weitere Instrumente wie dem Johari-Fenster lassen sich Eigenbild und Fremdbild analysieren.
Zum Start des Coaching haben Coachee und Coach einen umfassenden und tiefgreifenden Einblick. Die weitere Klärung der Aufgabenbeschreibung wird dadurch vereinfacht und weil visualisiert auch greifbarer.
2. Definition der gewünschten Entwicklung
Basierend auf den Erkenntnissen des ersten Punkts, wird eine GAP-Analyse erstellt. Der Coachee erkennt effektiv und effizient welche Handlungsfelder für ihn vorrangig sind.
Zusammen mit dem Coach werden die Entwicklungsfelder sortiert, priorisiert und auf Abhängigkeiten und versteckte Einflüsse kontrolliert. Die gewünschte Entwicklung wird schriftlich fixiert.
3. Festlegung der jeweiligen Entwicklungsschritte
Sind die Entwicklungsfelder auf Abhängigkeiten geprüft worden, werden Sie auf bearbeitbare Entwicklungsschritte reduziert. Sinnvolle Entwicklungsschritte können nun zu einer Coaching-Einheit verbunden werden.
Wobei die Coaching-Methode zusätzlich Einfluss auf den gesamten Coachingumfang nehmen kann.
4. Festlegung der Coaching Methoden
Gerade im Experten- und Führungskräftecoaching kann es sinnvoll sein, die Coachingmethodenauswahl zu überprüfen und auf die Bedürfnisse anzupassen. Coachee und Sponsor erwarten oftmals mehr, als ein reines systemisches Coaching liefern kann. Dann muss das Coaching durch Mentor- und Beratungsmethoden sinnvoll ergänzt werden.
Für die Durchführung entscheidend ist auch das Coaching Medium. Ein einstündiges Telefon Coaching folgt anderen Regeln, als ein vierstündiges Entwicklungsorientiertes-Business-Coaching.
5. Definition und Messung der Erfolgsschritte
Ein wichtiger Faktor ist die Erfolgskontrolle. Coachee und Coach, oftmals auch der Sponsor wollen über die Vorschritte informiert sein. Wenn zuvor festgelegte Ziele erreicht worden sind, sollte das klar und deutlich festgehalten werden. Es ist auch ein Grund zum Feiern, denn die Persönlichkeitsentwicklung macht Fortschritte.
Auch das nicht erreichen von Zielen muss festgehalten werden. Coachee und Coach müssen in diesem Fall definieren, welche weiteren Wege es gibt, um das Ziel zureichen.
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass sich bei der Prüfung herausstellt, dass dieses ehemalige Ziel durch andere positive Entwicklungen nicht mehr im Fokus steht. Auch dieses sollte festgehalten werden.
6. Durchführung der Entwicklung
Die Durchführung von Coachings richtet sich an einer Vielzahl von Parametern aus. Ein Business-Coaching über einen Zeitraum von 18 Monaten und insgesamt 100 Coaching -Stunden folgt anderen Gesetzmäßigkeiten als ein Telefon-Coaching, welches auf 10 Einheiten und 15 Stunden definiert worden ist.
Das Coaching muss immer individuell auf die Bedürfnisse des Coachee ausgerichtet werden.
7. Implementierung eines zusätzlichen Lerntransfercoachings
Der letzte Erfolgsfaktor liegt in der regelmäßigen Umsetzung und Anwendung der optimierten und entwickelten Persönlichkeitsmerkmale.
Diese Phase wird hervorragend durch ein begleitendes Lern-Transfer-Coaching unterstützt.
Ihr
Stefan Kozole
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